Bildungsweise

Susanne Posselt

Lehrkräftegesundheit

Vorbemerkung: Eine Reihe von bildungsaffinen Bloggern hat sich zum Ziel gesetzt, 2024 und 2025 häufiger thematisch gemeinsam zu bloggen. Die Themenvorschläge werden an dieser Stelle gesammelt, alle Beiträge zum aktuellen Thema sind unter dem Beitrag zu finden. Zusätzlich habe ich eine beschreibbare Taskcards-Pinnwand erstellt. Die gibt’s hier.

Ich schreibe über Gesundheit. Über die Gesundheit von Lehrkräften. Im Januar.

Alles daran fühlt sich falsch an. Der Januar ist einer der Monate, der sich für viele Lehrkräfte (und Schulleitungen!) sehr belastend anfühlt. Es ist unglaublich viel zu tun. Zeugnisse und Lernentwicklungsberichte müssen geschrieben, Elterngespräche geführt, Empfehlungen für weiterführende Schulen ausgesprochen werden. Konferenz reiht sich an Konferenz. Wer als Lehrkraft arbeitet, weiß: nach den ruhigen und besinnlichen Tagen in der Weihnachtszeit und um den Jahreswechsel fühlt sich der Januar oft wie ein Schlag ins Gesicht an. In der Kälte und der Dunkelheit rollen zudem besonders viele Krankheitswellen durch die Klassenzimmer. Selten sind die Stuhlkreise und  Sitzreihen voll besetzt. Und auch die Reihen der Lehrkräfte lichten sich. Es wird vertreten und mitversehen und oft genug auch Mehrarbeit geleistet. Die Schulleitung steht in der Verantwortung, dass der Laden trotz Influenza läuft.

Das ist das eine. Das andere ist: ausgerechnet ich schreibe über Gesundheit. Ich, die ich im vergangenen Jahr überrollt worden bin von der Fragilität eben dieser Gesundheit. Die wirklich krank war. Die immer noch nicht sicher ist und immer noch nicht weiß, wo genau sie eigentlich zwischen Lebensmitte und Lebensgrenze steht. Niemand hat es so gesagt, aber hin und wieder spüre ich es schon zwischen den Zeilen: „Jetzt machst du aber mal ein bisschen langsamer.“ 

Zugegeben. In den Jahren zuvor habe ich häufig auf der Überholspur gelebt. Vier Kinder großgezogen, parallel das Lehramtsstudium, Referendariat, horizontaler Laufbahnwechsel, erweitertes Schulleitungsteam. Und immer bildungspolitisch engagiert, neugierig und brennend an der Weiterentwicklung von Schule interessiert. Dann ein weiterführendes Masterstudium neben der vollen Berufstätigkeit. Die Bewerbung auf die Funktionsstelle. Und ja: Da gab es gegen Ende schon einmal so ein Gefühl: Das war jetzt vielleicht ein bisschen zu viel.

Aber vielleicht ist genau das richtig und wichtig: Dass ich hier und zu diesem Zeitpunkt über Gesundheit schreibe. Die Gesundheit von Lehrkräften. 

Exkurs: Was ist Gesundheit?

Während meines MUSE-Studiums an der PH-Freiburg hatte ich mich vor gut zwei Jahren schon einmal mit dem Thema Gesundheit beschäftigt. Im Rahmen einer Hausarbeit hatte ich seinerzeit zu Präventionsprogrammen für die Gesundheit von Lehrkräften recherchiert und dabei festgestellt, dass der Begriff Gesundheit gar nicht so klar zu fassen ist, wie es oft scheint. Wer sich für meine Ergebnisse interessiert, kann sie hier nachlesen.

Ich zitiere hier einige Passagen aus der Arbeit.

Nach der Definition der WHO versteht man unter Gesundheit den

„Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen“ (WHO 1948)

Das nach der naturwissenschaftlichen Wende im 19. Jahrhundert entstandene biomedizinische Modell betrachtet Krankheit als objektivierbaren pathologischen Zustand, der in einem Gegensatz zu Gesundheit steht und dessen Auslöser nach einer gründlichen Diagnostik durch therapeutische Maßnahmen behoben werden sollen. Dieser Ansatz beschränkt sich vorwiegend auf körperliche Erklärungen und Therapiemöglichkeiten und lässt soziale und psychische Ursachen oft außer Acht. Der Grundcharakter des biomedizinischen Modells beschränkt sich auf die pathogene, krankheitsbezogene Sichtweise (Wesselborg 2015; Faltermaier 2015).

Das Konzept der Salutogenese von Antonovsky

Eine neue Perspektive nahm der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky in den 1970er Jahren ein, indem er Krankheiten als normale Phänomene des Lebens betrachtete und sich der Frage widmete, warum Menschen trotz widriger Umstände gesund bleiben. Ausgehend von seinen Forschungsergebnissen entwickelte er das Modell der Salutogenese, welches Gesundheit und Krankheit als Endpunkte eines Kontinuums betrachtet und durch unterschiedliche Dimensionen beeinflusst wird. Antonovsky identifizierte hierbei ein „Gefühl der Kohärenz“ als entscheidende Widerstandsressource. Er versteht darunter die Fähigkeit, die Welt als sinnhaft zu erleben und das Wissen, dass es möglich ist, Anforderungen bewältigen zu können. Je stärker dieses Kohärenzgefühl ausgeprägt ist, umso besser stellt sich die Gesundheitssituation eines Individuums dar. Entscheidend an Antonovskys Modell der Salutogenese ist eine Verschiebung der Perspektive von einer ausschließlichen Fokussierung auf pathogene Krankheitsprozesse hin zur Idee der präventiven Vermeidung von Krankheit durch die Förderung von Gesundheit: Weg vom kranken Menschen als Opfer und hin zu der Idee, dass Menschen ihre Gesundheit aktiv mitgestalten können (Antonovsky 1997; Wesselborg 2014; Faltermaier 2015).

Das Transaktionale Stressmodell

Bei vielen Gesundheits- und Krankheitsmodellen spielen als „Stress“ bezeichnete negative emotionale Reaktionen auf äußere Reize (Stressoren) eine wichtige Rolle. Das Transaktionale Stressmodell von Richard S. Lazarus betrachtet die Anpassungsfähigkeit einer Person an herausfordernde Situationen. Demnach kann eine Situation als schädigend, bedrohend oder herausfordernd interpretiert werden. Entscheidend ist, dass jedes Individuum interne Ressourcen zur Bewältigung herausfordernder Situationen mitbringt, die Lazarus als Coping-Strategien bezeichnet. Kritisch angemerkt wird unter anderem, dass dieses Modell personenunabhängige Faktoren als Ursache von Stress ablehnt (Lazarus 1966, Wesselborg 2015).

Das SAR-Modell

Eines der momentan als aussagekräftigsten und umfassendsten geltenden Modelle zur Erklärung der Entstehung von Gesundheit und Krankheit wurde durch den Psychologen Peter Becker entwickelt. In seiner 2006 veröffentlichten Arbeit „Gesundheit durch Bedürfnisbefriedigung“ beschreibt er ein komplexes systemisches Anforderungs-Ressourcen-Modell der Gesundheit (SAR-Modell), das verschiedene Ansätze vereint und Gesundheit als dynamischen Prozess auf einem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum beschreibt, der großen Schwankungen unterliegen kann. Dabei versteht er Gesundheit als die „Bewältigung externer und interner psychosozialer und physischer Anforderungen mithilfe interner und externer psychosozialer und physischer Ressourcen“ (Becker 2006, Wesselborg 2015). 

Job Demands-Resources Modell

Speziell im Hinblick auf die berufliche Perspektive gewinnt in den vergangenen Jahren das von Bakker und Demerouti entwickelte Job Demands-Resources Modell (JDR-Modell) in neueren Forschungsarbeiten zur Lehrer:innengesundheit an Popularität. Grundannahme ist hier, dass jeder Beruf verschiedene Arbeitsanforderungen mit sich bringt, die Anstrengungen erfordern und verschiedene physiologische und psychologische Folgen nach sich ziehen können. Diesen Arbeitsanforderungen stehen Arbeitsressourcen gegenüber, die ebenso unterschiedlichster Natur sein können. Die beruflichen Anforderungen können sich sowohl positiv als auch negativ auf das Arbeitsergebnis auswirken. Sie können zu kurz- oder langfristigen Beanspruchungssituationen führen, die sich im ungünstigsten Fall als Krankheit oder Berufsunfähigkeit manifestieren. Arbeitsressourcen können dabei in Bezug auf die Arbeitsanforderungen eine abschwächende Wirkung haben. Besonders ist, dass der Fokus dieses Modells nicht nur auf den negativen beruflichen Anforderungen liegt und verschiedenste Arten von Arbeitsplatzanforderungen und -ressourcen berücksichtigt (Dicke, Waldeyer 2020; Bakker, Demerouti 2017).

Gesundheit als Lehrkraft. Ganz persönlich.

Was bedeuten diese Erkenntnisse für mich und meinen Blick auf Gesundheit?

Vorweg:

Im Juli 2024 wurde ein Krebsgeschwür aus mir herausoperiert. Andere Therapien davor und danach sollen verhindern, dass sich irgendwo in meinem Körper Krebszellen breitmachen, die sich über die Blutgefäße oder andere Wege möglicherweise schon auf den Weg gemacht hatten. Bevor ich wusste, dass das Gewächs offensichtlich schon länger in mir wuchs, hatte ich mich über eine sehr lange Zeit völlig gesund gefühlt. Das zeigt ein zentrales Problem: Man spürt noch nicht einmal mit Gewissheit, ob man möglicherweise schon sehr krank ist. 

Nach meiner Operation war ich eine ganze Weile nicht im Beruf. Das war notwendig, weil ich körperlich schlicht nicht dazu in der Lage war. Ich merkte jedoch sehr schnell, dass die körperliche Schonung zu einer psychischen Unzufriedenheit führte. Mir fehlten Menschen um mich herum, eine Aufgabe, ein Eingebundensein in eine tägliche Routine mit sinnvollen Tätigkeiten. Deshalb entschied ich mich dafür – obwohl ich es auch anders hätte handhaben können – relativ früh wieder an meinen Arbeitsplatz Schule zurückzukehren. Als Personalratsmitglied kenne ich mich mit den gesetzlichen Regelungen zur Wiedereingliederung aus. Ich habe mein Betriebliches Eingliederungsmanagement – kurz BEM – Gespräch gründlich geplant und mit meinem Arzt besprochen, was ich mir wann wieder würde zumuten können. Im Oktober bin ich schließlich wieder eingestiegen. Seither habe ich meine Stundenzahl sukzessive erhöht und war sehr glücklich darüber, dass ich einen lange gehegten Traum trotz der schweren Erkrankung in die Tat umsetzen konnte: Ich konnte und durfte mit meinem Schulleitungskollegen im Rahmen von Erasmus+ nach Finnland und Estland fahren. Seit Januar arbeite ich weitgehend normal. Meine Wiedereingliederung wird mit dem Ablauf dieses Monats enden, obwohl ich noch einmal im Monat mit einer Immuntherapie behandelt werde, die meinem Körper helfen soll, sich gegen eventuell wachsende Krebszellen zu wehren.

Dass mein Wiedereinstieg nicht leicht werden würde, wusste ich. Ich hatte meine Stelle im Dezember 2023 angetreten und war bis Februar noch teilabgeordnet an meine alte Schule. Im März erhielt ich meine Diagnose. Im April begann ich mit einer Chemotherapie. Kaum da, war ich schon wieder weg. Mit meiner Erkrankung bin ich von Beginn an offen umgegangen. Im Rückblick sage ich: Das war gut so und es hat mir geholfen, mit der Situation umzugehen. Dennoch wusste ich: Ich sollte nicht versuchen, mein Pensum wieder zu erreichen, was ich vor meiner Erkrankung für gesund hielt.

Parallel zu meinem Wiedereinstieg in meine ja auch noch relativ neue Rolle als stellvertretende Schulleiterin habe ich mir daher ein begleitendes Coaching bei der schulpsychologischen Beratungsstelle organisiert. Alle zwei Monate gehe ich dorthin und sortiere mich, spüre in mich hinein und sehe zu, dass ich in einer inneren Balance bleibe und: Dass ich nicht zu oft an meine Grenzen gehe. Das gelingt mir mal mehr, mal weniger gut.

Meine Strategien zum persönlichen Gesundheitsschutz

Im Rückblick habe ich mir mit dem bereits vorhandenen theoretischen Wissen über „Gesundheit“ als Kontinuum in Abhängigkeit von persönlichen Ressourcen einige Strategien erarbeitet. Alles, was ich in der Folge schreibe, bezieht sich auf das oben beschriebene SAR-Modell: Ich versuche die Anforderungen meines Lebens mit den mir zur Verfügung stehenden Ressourcen in Einklang zu bringen.

Arbeitszeit dokumentieren

Seit längerer Zeit schon dokumentiere ich meine Arbeitszeit. Ich nutze dafür eine App, die mich darin unterstützt, den Überblick über meine Tätigkeiten zu behalten. Das hilft mir, bewusst meine Arbeit zu beenden und guten Gewissens abzuschalten. Ich plane meine Tätigkeiten über meinen Kalender und trage auch Pausen ein, die ich ganz bewusst einhalte. Ich habe meine Jahresarbeitszeit ausgerechnet und die Anteile, die meine verschiedenen Tätigkeitsbereiche in Anspruch nehmen sollten. Das hilft mir, Aufgaben im Rahmen dieser Tätigkeitsbereiche bewusst zu übernehmen – oder auch abzulehnen.  

Hobbys und Freundschaften pflegen, unterwegs sein, Kultur genießen

Ich pflege meines Hobbys und Freundschaften. Ich singe im Chor. Ich gehe ins Museum. Ich besuche Konzerte und gehe ins Theater. Ich liebe Musik und Kunst und lasse meinen Geist gerne im Reich der Fantasie umherschweifen. Ich gehe regelmäßig mit meinem Hund spazieren. Frische Luft und Bewegung tun mir gut. Ich verbringe Zeit mit meiner Familie und  treffe mich mit Freundinnen und Freunden. Ich mag Menschen. Ich unterhalte mich gerne, lache viel und oft und liebe es, meinen Geist im gemeinsamen Gespräch in Bewegung zu versetzen. 

Grenzen ziehen

Ich ziehe auf Grundlage meiner Arbeitszeitdokumentation inzwischen auch ganz bewusst Grenzen. Es gibt ein Leben neben der Schule. Auf meinem Handy empfange ich keine dienstlichen E-Mails. Beim Messengerdienst Threema Work habe ich Arbeits- und Ruhezeiten eingestellt. Ich achte darauf, mir Pausen zu gönnen und nicht zu lange am Stück zu arbeiten. Dazu gibt es übrigens gesetzliche Regelungen, die ich als hilfreich empfinde: Nach 6 Stunden mindestens 30 Minuten Pause machen. Nicht mehr als 10 Stunden am Tag arbeiten. Nach Arbeitsende eine Ruhezeit von mindestens 11 Stunden einhalten.

Dass meine Liebe zu den Menschen, meine Neugier und meine Liebe zur Pädagogik berufliche und private Grenzen hin und wieder verwischen, weiß ich und ich entscheide oft sehr bewusst, ob ich mich einem Thema nun aus beruflichem – oder eben aus privatem Anlass widme.

Gewerkschaftspolitisches Engagement – auch für Gesundheitsschutz

Ich weiß, dass für mich die Sinnhaftigkeit meiner Arbeit ein entscheidender Faktor für ein positives Empfinden meiner Tätigkeit ist. Schon lange engagiere ich mich im Bereich Bildungspolitik und bin Mitglied in der GEW. Seit 2018 bin ich Mitglied in schulischen Personalräten. Dort begegnet mir das Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz regelmäßig. Die Personalräte wachen über den Arbeits- und Gesundheitsschutz der Lehrkräfte an unseren Schulen. Wir achten darauf, dass Arbeitsschutzmaßnahmen eingehalten werden und zu diesen Maßnahmen gehört auch der Schutz der Gesundheit der Beschäftigten. Das Thema ist, wie man sich nach den vorherigen Ausführungen zum Thema Gesundheit denken kann, nicht ganz einfach. Menschen – auch die in den Schulen – verfügten über unterschiedliche Ressourcen und Coping-Strategien. Auch die personenunabhängigen Faktoren in Gestalt von schulspezifischen Arbeitsplatzanforderungen sind höchst unterschiedlich. Hierbei auf eine gerechte und an den Menschen orientierte Verteilung der Ressourcen und Anforderungen zu achten, ist eine Herausforderung – besonders in einem unterfinanzierten System. Es gibt zwar Präventionsprogramme und Unterstützungssysteme, aber wenn man ehrlich ist, setzen alle diese Programme auf die persönliche Verhaltensprävention. Ich muss selbst darauf achten, dass meine Belastung und meine Ressourcen in Balance bleiben. Der Vorteil an einem solchen Engagement im gesellschaftspolitischen Bereich liegt auf der Hand: Ich bin hervorragend vernetzt mit vielen relevanten Personen, die mich im Hinblick auf meine Gesundheit und meine Arbeitsbelastung beraten können. Diese Unterstützung nehme ich in Anspruch. 

Professionelle Lerngemeinschaften

Nicht alleine dazustehen und sich im Rahmen von Hilfe- und Unterstützungssystemen zu vernetzen, war auch vorher schon immer eine meiner Leitlinien im beruflichen wie im privaten Kontext: Warum Unterrichtsmaterial alleine entwickeln? Sharing is caring. Was ich gebe, kommt mehrfach zurück. Eine professionelle Lerngemeinschaft ist in vielfacher Hinsicht hilfreich und entlastend. Wie löse ich pädagogische Probleme? Wie gehe ich mit diesem oder jenem Kind um? Kann mich jemand bei einem schwierigen Elterngespräch unterstützen? Ich kann gar nicht aufzählen, wie oft ich in den vergangenen Jahren von meinem Lerngemeinschaften auf unterschiedlichster Ebene profitiert habe und wie sehr sie mich entlastet haben. 

Zu guter Letzt vielleicht die wichtigste Strategie:

Ein positives Mindset pflegen und zuversichtlich bleiben

Der US-Psychologe Adam Grant sieht Hoffnung als entscheidenden Schlüssel zur Resilienz. Resilienz bedeutet, mit innerer Stärke und Widerstandskraft auch durch schwierige Zeiten zu gehen. 

Dass das Leben mich hin und wieder vor Aufgaben stellt, die zunächst unübersichtlich und manchmal auch unüberwindbar erscheinen, ist mir bewusst. Dass ich in der Vergangenheit viele solcher Aufgaben erfolgreich bewältigt habe und daran gewachsen bin, ermöglicht mir den Luxus einer zuversichtlichen Lebenseinstellung. Ich weiß, dass ich schon viel geschafft habe und bin zuversichtlich, dass ich auch noch viel schaffen werde. Ich glaube an das Gute – in den Menschen – und, dass es nach jedem tiefen Tal wieder aufwärts geht. Ich glaube an einen tieferen Sinn der Dinge und daran, dass man an schwierigen Aufgaben viel lernen kann. 

Ich hoffe, diese Strategien – und besonders jene der Zuversicht – erhalten mir meine Gesundheit noch eine Weile.

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1 Kommentar

  1. herrmess Sonntag, 2. Februar 2025

    Ich lese deine Geschichte von letztem Jahr immer wieder mit einer Mischung aus Bestürzung und Hochachtung, wie gut und offen du so eine Diagnose verarbeitet hast und nebenher so positiv geblieben bist.
    Bei deinen Tipps sehe ich mich auf dem richtigen Weg. Das Meiste setze ich selbst um – allerdings bin ich dabei nicht mal ansatzweise so eloquent zu lesen wie du 😉
    Bleib gesund!

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